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TORRES

- Spiel des Jahres 2000
Deutscher Spielepreis 2000 - 2.Platz

Wer den höchsten Turm baut ...

Das Taktik-Spiel "Torres" wurde zum
Spiel des Jahres 2000 gewählt


          

Berlin

Copyright: Jury - Spiel des Jahres Wolfgang Kramer zeigte sich gerührt. "Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll - danke", räusperte der schwäbische Tüftler am Montag in Berlin in die Mikrofone. Das Pathos hatte einen triftigen Grund: Soeben war "Torres", ein von ihm gemeinsam mit Michael Kießling entworfenes Taktikspiel, zum Spiel des Jahres 2000 gekürt worden - und hatte Kramer mit insgesamt fünf Titeln zum erfolgreichsten Erfinder der deutschen Gesellschaftsspielhistorie gemacht. Im Autorenduo mit Kießling hatte der 58-Jährige bereits im vergangenen Jahr mit dem Spiel "Tikal" den lukrativen Wettbewerb gewonnen. Der erste Sieg in Folge in der 22-jährigen Geschichte der Auszeichnung, die den Umsätzen der jeweils prämierten Spiele zuletzt meist entscheidende Schübe verliehen hat. Ohne seinen Co-Autor hatte Kramer bereits mit "Heimlich und Co.", "Auf Achse" und "El Grande" den Spiel-des-Jahres-Titel eingeheimst.

Torres - Spiel des Jahres 2000 Zur Begründung sagte Jurysprecher Synes Ernst, "Torres" biete je nach Zusammensetzung der Spielrunden unterschiedliche Möglichkeiten, sich mit der faszinierenden Welt des Mittelalters auseinander zu setzen. Bei "Torres" wählten Kießling und Kramer eine spannende Sage als historische Grundlage: Ein verheerender Wirbelsturm hat Kastilien verwüstet und die einst mächtigen Festungen bis auf die Grundmauern hinweggerafft. Der alte König will die Regentschaft an die nächste Generation weitergeben. Deshalb schickt er seine Söhne in einen Wettkampf um die Macht im Staat. Wer es vermag, im Laufe von drei Jahren die größten Burgen zu bauen, soll das Zepter übernehmen.

Torres - Spiel des Jahres 2000 Auffälliger Trend unter den vorgestellten Spielekandidaten: historische Themen. Der Spielejahrgang 1999/2000 zeichne sich sowohl thematisch wie auch künstlerisch-grafisch und ausstatterisch durch eine hohe Qualität aus, lobte Ernst, dessen Verein Spiel des Jahres jährlich elf Spielejournalisten mit der Auswahl betreut. Die betreffe sowohl die Thematik und die Grundidee der Spiele als auch ihre künstlerisch-grafische Gestaltung und die Ausstattung. Er bedauerte jedoch zugleich das mangelnde Interesse an Gesellschaftsspielen. Im Zeitalter der Zapper und Surfer seien viele Menschen es nicht mehr gewöhnt, sich längere Zeit mit einem Thema zu befassen.

Torres - Spiel des Jahres 2000 Für das Spiel des Jahres waren außerdem "Carlos Magnus" von Leo Colovini - ein strategischer Wettstreit um die Nachfolge Karls des Großen - sowie das Kartenspiel "Ohne Furcht und Adel" von Bruno Faidutti nominiert.

  • © DIE WELT - Autor: DW
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